Mittwoch, 20. Juni 2012

20.06.12 - Ayr - Arran - Fairlie


Peter
Km 39298: Mittwoch 20.06.2012 10:00 Uhr

Nach einem leckeren Frühstück und bei leicht bedeckten, wolkigen Himmel machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel an diesem Tag war in Kilmarnock die Distillerie von Johnny Walker. Am Firmengelände fanden wir aber nur noch die verblichenen Buchstaben und das Wappen an der Gebäudefront vor.

 Die Strecke nach Ardrossan, dem Fährhafen auf die Insel Arran war schnell überwunden. Am Anleger durften wir dann genau neben einem Leichenwagen stehen. War das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen? Musste wohl gut gewesen sein, denn die Sonne kam immer mehr zum Vorschein. Nach dem Einchecken machten wir es uns dann auf dem Deck gemütlich. Hier befand sich auch ein Werbestand der Arran Distillery mit kleinen kostenlosen (und das in Schottland!) Proben.

Natürlich durften die obligatorischen Fotos nicht fehlen. Das Wetter passte genau dazu. Schöne Wolkenstimmungen und ruhiges Wasser. Und ein herrlicher Blick auf den Goat Fell (874m) der höchsten Erhebung der Insel. Nach 55 Minuten legten wir dann in Brodick an. Gleich als Erstes machten wir uns, entlang der Strandpromenade mit Hotels und Geschäften, auf nach Brodick Castle.
An Stelle des heutigen Castles stand im 5. Jahrhundert ein Fort als die Scoten ihr Königreich Dalriada um die Insel Arran erweiterten. Es war dann zeitweise der Sitz des Duke of Hamilton. Heute ist es mit seiner weltberühmten Rhododendronsammlung im Besitz des National Trust for Scotland. Das voll eingerichtete Schloss kann gegen eine Gebühr besichtigt werden. Herrlich auch die Gartenanlagen mit alten Baumbeständen und einem schönen Blick auf den Firth of Clyde.



Wir entschlossen uns in Anbetracht der Zeit für eine nördliche Runde auf der Insel. Immer am Wasser entlang führte uns die Straße über Corrie und Sannox an die Nordspitze von Arran.
Hier in Lochranza, dem zweiten Fährhafen (nach Kintyre) steht auch die relativ junge Arran Distillery. Sie wurde 1997 von der Queen eingeweiht. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen einen kleinen Blick in das Besucherzentrum zu werfen. Für eine Führung reichte leider die Zeit nicht, aber für einen Cappuccino im Cafe reichte es allemal.  Die Distillery stellt auch einen leckeren Cremelikör, ähnlich dem Baileys, her.
Der Fährhafen ist auch Anlaufstelle für die beiden alten Schaufelraddampfer Waverley und Lord of the Glens, die an der Westküste Schottlands regelmäßig Fahrten durchführen.
Auf einer Halbinsel steht hier auch die Ruine von Lochranza Castle. Es wurde früher von den Schottischen Königen als Jagdschloss genutzt. Seit Ende des 18. Jahrhunderts ist es verlassen.
Die Westküste von Arran bietet einen wunderbaren Blick auf die Halbinsel Kintyre. Bei herrlichstem Sonnenschein macht es dann noch mehr Spaß. Immer wieder gibt es neue Blickwinkel und Fotomotive, so dass man manchmal die Zeit vergisst.
 



Bald hatten wir dann Blackwaterfoot erreicht am Eingang zum Shiskine Valley. Durch dieses führt die B 880 quer durch die Insel zurück nach Brodick. An dieser Straße hatten wir dann auch die erste Begegnung mit den berühmten Galloway Rindern. Da war natürlich ein ausgiebiger Fototermin angesagt. Un die prächtige Landschaft musste natürlich auch gleich verewigt werden.









Da wir noch ein bisschen Zeit bis zur Abfahrt der Fähre hatten wollten wir im einem Garten eines Hotel-Restaurants noch etwas trinken. Leider waren wir wohl in unserem Aufzug nicht standesgemäß, da wir vom Servicepersonal total ignoriert wurden. Dies war die einzige negative Situation für mich bei den sonst sehr netten und hilfsbereiten Schotten.
Auf der ruhigen Überfahrt zurück nach Ardrossan konnten wir die Sonne so richtig genießen und volle Energie auftanken.
Inzwischen war es auch wieder Zeit geworden für ein Nachtlager zu sorgen. Zumal Ines ihr Paul zu mucken anfing. In Fairlie fanden wir dann gegen 21:00 Uhr bei einer sehr netten älteren Dame eine Unterkunft. 
Diesen tollen Tag ließen wir dann auch wieder bei einem guten Schottischen Bier ausklingen.


156 genussreiche Km in 11:00 Stunden mit vielen schönen Pausen

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