Sonntag, 10. Juni 2012

10.06.12 - Abfahrt von Zell am See nach Kempten

Abfahrt von Zell am See nach Kempten - ca 280 KM

Adagio :

Der letzte Tag der ALP Days 2012 beginnen mit strömendem Regen. Wir sitzen am Frühstückstisch unseres Hotels und ich überlege die Abschlussfahrt um dem See im wahrsten Sinne " ins Wasser fallen zu lassen ". Ich habe noch nicht gepackt und auch noch nicht entschieden, welche Sachen jetzt definitiv mit mir durch Frankreich nach GB nehme. Zelt - ja /nein , warme Sachen oder doch nur T-shirts. Während ich noch am Frühstückstisch abwäge, welche Sachen nun mit dem hier her geschickten Paket wieder in  die Heimat gehen, beginnt es aufzuklaren und ich entscheide: erstmal anziehen, hoch zum Treffpunkt und dann spontan entscheiden.

Der Entschluss fällt auf Mitfahren und bis zu unserer Rückkehr auf den Platz und der anschließenden Rollerweihe, ist uns der Wettergott gnädig und es lohnt sich:
Selbst die erst am Vortag von einer Schweizerin gewonnene Faro Basso ist dabei.


Farro Basso 1953

Gegen Mittag bin ich wieder im Hotel  - eigentlich schon viel zu spät zum Auschecken- , aber nun heisst es: kurzentschlossen rein in den Karton, was nicht mit soll, den Rest packen, zahlen und den Hotelpagen mit Geld bestechen, damit er Montag das nicht unerheblich schwere Paket zur Post bringt.

So verlasse ich gegen 13:30 Uhr Zell am See Richtung Bodensee, um mich am nächsten Mittag in Freiburg mit Nicole zu treffen, die mich auf meiner Fahrt durch Frankreich nach Calais begleiten wird.

Ich habe mir vorgenommen, auf meiner Reise die Autobahnen zu vermeiden und so führt mich mein TomTom geradewegs direkt an dem Haus meiner Eltern vorbei über Brannenburg.


Meinen Eltern so nahe, erstatte ich einen Überraschungsbesuch und habe Glück  - sie sind da !  

Wie gerne hätte ich dort die Nacht in meinem eigenen Bett geschlafen, jedoch die Vernunft und der noch vor mir liegende Weg bis Freiburg lassen mich dann doch weiter fahren, um am nächsten Tag eine ansatzweise überbrückbare Strecke bis Mittag bewältigen zu können.  
Und so verlasse ich, nach einer deftigen Brotzeit, das Haus Richtung Kempten, das ich an diesem Abend noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen möchte.
Die die Schönheit der Fahrt über die Dörfer der mir bereits zum Teil bekannten Landschaft bestätigt mich in meiner Entscheidung, dem Rat meiner Eltern zu entsagen und nicht den Weg über die Autobahn Lindau genommen zu haben.Vorbei an kleinen Seen -

Kochelsee



und durch malerische Dörfer erreiche ich Kempten kurz vor völliger Dunkelheit und entscheide mich für eine Übernachtung in einem sehr günstigen Gasthaus mit jedoch recht spartanischer Ausstattung der Zimmer. Immerhin es ist sauber, gegenüber der Kirche und hat ein Restaurant mit im Hause.
In bequemen Haus-Klamotten betrete ich den Gastraum bestelle ein grosses Bier und ein Spätzle Gericht und beschliesse den Abend bei gemeinsamem Fussball.
Da ich der einzige Übernachtungsgast zu sein scheine, werde ich angehalten  noch an diesem Abend mein Zimmer zu bezahlen und da es dort kein Frühstück gibt, plane ich meine Abfahrt am nächsten Morgen gegen 9 Uhr.

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